SICH KENNEN

Montag, 26.Februar 2018, Kalenderzimmer Kloster Lamspringe, Beginn 19:30Uhr

Karten: 25€ inkl. Gebühren 

Philosophischer Salon Kloster Lamspringe

Sich kennen“

Oder „Was muss man wissen, um sagen zu dürfen, man kenne einen anderen Menschen?“

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Wir alle glauben, andere Menschen zu kennen. Manchmal sind wir überrascht, wie gut andere uns kennen, von denen wir das nicht gedacht hätten. Manchmal sind wir schockiert, wie wenig wir die Menschen kennen, von denen wir das glaubten.

Aber was muss man wissen, um sagen zu dürfen, man kenne einen anderen Menschen? Wie kann dieses Wissen erworben werden? Und wie lässt sich die ethische Dimension solchen Wissens erklären?

Jemandem zu bestätigen, er kenne uns, hat Ähnlichkeiten damit, einen Titel oder ein Recht zu verleihen. Umgekehrt kann der offensiv vertretene Anspruch, jemanden zu kennen, nicht nur epistemologisch fragwürdig, sondern auch ethisch problematisch sein – taktlos, übergriffig, verletzend.

In dem Anspruch, jemanden gut zu kennen, klingt daher nicht nur eine epistemologische, sondern auch eine ethische Vortrefflichkeit an. Die grundlegende Idee des Vortrags lautet, dass sich die Besonderheit dieses Wissens vom Anderen nur verstehen lässt, wenn wir seine Wurzel im gemeinsamen Handeln, in einer geteilten Lebensgeschichte ernst nehmen. Jemanden in einem anspruchsvollen Sinne zu kennen, erweist sich als eine notwendig geteilte Form des praktischen Wissens: Dass jemand einen anderen kennt, heißt, dass zwei sich kennen.

PD Dr. David Lauer promoviert und habilitiert an der Freien Universität Berlin, lehrt Philosophie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Seine Arbeitsschwerpunkte sind die Philosophie des Geistes und der Sprache sowie die Sozialphilosophie.

Im Suhrkamp-Verlag ist von ihm erschienen „In der Welt der Sprache. Konsequenzen des semantischen Holismus“, verfasst zusammen mit Georg Bertram, Jasper Liptow und Martin Seel.

Er hat zahlreiche wissenschaftliche Bände in Deutschland und Frankreich herausgegeben (zuletzt „Die Philosophie John McDowells“, Mentis-Verlag Münster) und Fachaufsätze in deutsch- und englischsprachigen Zeitschriften veröffentlicht.

Außerdem schreibt er für das „Philosophie-Magazin“ und ist regelmäßiger Kommentator der Philosophie-Sendung „Sein und Streit“ auf Deutschlandfunk Kultur.

 

Kabisch

Susann Kabisch studierte in Hildesheim, Salzburg (Österreich) und Nijmegen (Niederlande) Philosophie, Theater-, Literatur- und Kulturwissenschaften.

Von Oktober 2013 bis September 2015 war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Philosophie der Universität Hildesheim. In dieser Zeit organisierte sie Fachtagungen und hielt Seminare, u.a. zu den Themen wissenschaftliches Arbeiten, Philosophie der Künste und philosophische Mystik. Derzeit arbeitet sie an einem Dissertationsprojekt mit dem Arbeitstitel „Gott und die Welt in Szene gesetzt. Inszenierung als Erkenntnisweg bei Nikolaus von Kues“.

Ihre Erfahrungen in der Organisation philosophischer und kultureller Veranstaltungen stammen weiterhin aus der Organisation eigener Aquarell-Ausstellungen sowie aus Tanz- und Theateraufführungen, aus ehrenamtlicher Mitarbeit an der Akademie Kinder philosophieren München (vor Studienbeginn) und aus ihrer Mitwirkung an der Kueser Akademie für europäische Geistesgeschichten in Bernkastel-Kues.

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